Das Festhalten an der eigenen gesellschaftlichen und politischen Ordnung schloss- wie seit 1949- das Ziel der Vereinigung solange aus, wie im zweiten deutschen Staat eine kommunistische Parteidiktatur bestand. Deshalb hat man von der Politik, die sowohl die sozial-liberale Koalition als auch ihre Nachfolgerin betrieben als von ,,einer Art ,Dopelstrategie” gesprochen (Hiltguber, 1987). Ihre Schwierigkeiten laegen darin, dass sie – vorerst ohne Chancen auf Erfolg- auf die Verwirklichung des Selbstbestimmungsrechtes fuer das ganze deutsche Volk und auf die volle Realisierung der Menschenrechte in der DDR dringen muesse, ohne die bereits erreichten Erleichterungen fuer die Menschen durch ein zu massives Auftreten gegenueber der DDR- Fuehrung zu gefaehrden. Eine solche Politik brauche einen langen Atem und Geduld, die die Menschen ueberfordern koennte und deren Sinn von der nachwachsenden Generation kaum noch eingesehen werde.