Theodor Heuss (* 31. Januar 1884 in Brackenheim; † 12. Dezember 1963 i translation - Theodor Heuss (* 31. Januar 1884 in Brackenheim; † 12. Dezember 1963 i Indonesian how to say

Theodor Heuss (* 31. Januar 1884 in

Theodor Heuss (* 31. Januar 1884 in Brackenheim; † 12. Dezember 1963 in Stuttgart) war ein deutscher Journalist, Politikwissenschaftler und fast 60 Jahre aktiver liberaler Politiker (NSV, FVg, FVP, DDP, FDP/DVP). Mit der Gründung der FDP 1948 wurde er deren Vorsitzender. Er war von 1949 bis 1959 der erste Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland.
Leben
Heuss kam in der württembergischen Oberamtsstadt Brackenheim als Sohn des Regierungsbaumeisters Ludwig „Louis“ Heuss (1853–1903) und der Elisabeth Heuss, geb. Gümbel (1853–1927), zur Welt. Er hatte zwei ältere Brüder, Ludwig (1881–1932), später Heilbronner Stadtarzt, und Hermann (1882–1959), später Architekt und Professor für Bauwesen.[1] Heuss war evangelisch.[2]
Nach zehn Jahren als Oberamtsbaumeister in Brackenheim wurde Heuss’ Vater 1890 Leiter des Tiefbauamtes im größeren Heilbronn, was den Umzug der Familie dorthin nach sich zog. Theodor Heuss besuchte in Heilbronn die Volksschule und das humanistische Karlsgymnasium, dessen Nachfolger heute ihm zu Ehren Theodor-Heuss-Gymnasium heißt. 1902 machte er dort sein Abitur. Wegen einer Verletzung wurde er nicht zum Militärdienst herangezogen.
Heuss studierte Nationalökonomie, Literatur, Geschichte, Philosophie, Kunstgeschichte und Staatswissenschaften an der Münchner und an der Berliner Universität. 1905 wurde er in München bei Lujo Brentano über Weinbau und Weingärtnerstand in Heilbronn am Neckar promoviert. Nach seinem Studium war er politischer Redakteur. Er leitete von 1905 bis 1912 für Friedrich Naumann die Zeitschrift Die Hilfe[3] in Berlin. Als Geschäftsführer und Vorstandsmitglied des Deutschen Werkbundes schrieb er 1918 die Einführung zur Dokumentation des Architektenwettbewerbs zum „Haus der deutsch-türkischen Freundschaft“ in Konstantinopel (1. Preis: German Bestelmeyer), das nach der Niederlage im Ersten Weltkrieg und dem Zusammenbruch des Deutschen wie des Osmanischen Reiches nie gebaut wurde.
Heuss war seit dem 11. April 1908 mit Elly Heuss-Knapp (1881–1952) verheiratet, mit der er einen Sohn – Ernst Ludwig – hatte. Die beiden wurden von Albert Schweitzer getraut, mit dem seine Frau gut befreundet war.
Von 1912 bis 1918 war Heuss Chefredakteur der Neckar-Zeitung in Heilbronn; zudem schrieb er Feuilletons für die in München erscheinende Zeitschrift Der Kunstwart und die Fachzeitschrift Die dekorative Kunst, wo er über Architektur und Design schrieb. Von 1918 bis 1933 war er Geschäftsführer und Vorstandsmitglied des Deutschen Werkbundes. Von 1920 bis 1933 war er Studienleiter und Dozent an der Deutschen Hochschule für Politik in Berlin und gab von 1923 bis 1926 die Zeitschrift Die Deutsche Nation heraus. Eine Gedenktafel über dem Eingang des Hauses Fregestraße 80 in Berlin-Schöneberg erinnert daran, dass er dort von 1918 bis 1930 wohnte.
Als Anhänger Friedrich Naumanns nahm Heuss 1903 als Delegierter am letzten Parteitag von dessen Nationalsozialem Verein teil.[4] Nach der Auflösung des Vereins trat er zusammen mit der überwiegenden Mehrzahl der Nationalsozialen im Sommer 1903 der linksliberalen Freisinnigen Vereinigung bei, die sich mit anderen linksliberalen Parteien 1910 zur Fortschrittlichen Volkspartei zusammenschloss. 1918 war er Gründungsmitglied der Deutschen Demokratischen Partei (DDP), deren Gründungsaufruf von Theodor Wolff stammte.[5] 1919 wurde Heuss Stadtverordneter in Berlin-Schöneberg. 1930 fusionierte die DDP mit der Volksnationalen Reichsvereinigung zur Deutschen Staatspartei (DStP). 1931 reiste Heuss zu einer Konferenz liberaler Parteien, die in Athen stattfand. Im Anschluss machte er eine Rundreise durch Griechenland, über die er eine Reihe von Artikeln veröffentlichte, u. a. über die griechische Landschaft, die Situation von Flüchtlingen aus der Türkei, die Moderne in Griechenland und die Industrialisierung. Diese Reise sollte später eine Rolle spielen, als Heuss die diplomatische Isolation der Bundesrepublik brechen konnte.[6]
Von 1924 bis 1928 und von 1930 bis 1933 war Heuss Abgeordneter des Deutschen Reichstags. Er gehörte während der Weimarer Republik der Republikschutzorganisation Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold an.

Zustimmung zum Ermächtigungsgesetz
Am 23. März 1933 stimmte Heuss zusammen mit den vier anderen Abgeordneten seiner Partei – Hermann Dietrich, Heinrich Landahl, Ernst Lemmer und Reinhold Maier – bei der Abstimmung über das Ermächtigungsgesetz im Reichstag zu,[7] obwohl er sich vorher in seiner Fraktion gegen die Zustimmung ausgesprochen hatte. Auf den Seiten der Stiftung Bundespräsident-Theodor-Heuss-Haus heißt es: „Theodor Heuss hat sich vorher in der Fraktion gegen die Zustimmung ausgesprochen und auch schon einen Redeentwurf vorbereitet, mit dem er seine Stimmenthaltung begründen will – doch er beugt sich der Fraktionsdisziplin“.[8]
0/5000
From: -
To: -
Results (Indonesian) 1: [Copy]
Copied!
Theodor Heuss (* 31. Januar 1884 in Brackenheim; † 12. Dezember 1963 in Stuttgart) war ein deutscher Journalist, Politikwissenschaftler und fast 60 Jahre aktiver liberaler Politiker (NSV, FVg, FVP, DDP, FDP/DVP). Mit der Gründung der FDP 1948 wurde er deren Vorsitzender. Er war von 1949 bis 1959 der erste Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland.LebenHeuss kam in der württembergischen Oberamtsstadt Brackenheim als Sohn des Regierungsbaumeisters Ludwig „Louis“ Heuss (1853–1903) und der Elisabeth Heuss, geb. Gümbel (1853–1927), zur Welt. Er hatte zwei ältere Brüder, Ludwig (1881–1932), später Heilbronner Stadtarzt, und Hermann (1882–1959), später Architekt und Professor für Bauwesen.[1] Heuss war evangelisch.[2]Nach zehn Jahren als Oberamtsbaumeister in Brackenheim wurde Heuss’ Vater 1890 Leiter des Tiefbauamtes im größeren Heilbronn, was den Umzug der Familie dorthin nach sich zog. Theodor Heuss besuchte in Heilbronn die Volksschule und das humanistische Karlsgymnasium, dessen Nachfolger heute ihm zu Ehren Theodor-Heuss-Gymnasium heißt. 1902 machte er dort sein Abitur. Wegen einer Verletzung wurde er nicht zum Militärdienst herangezogen.Heuss studierte Nationalökonomie, Literatur, Geschichte, Philosophie, Kunstgeschichte und Staatswissenschaften an der Münchner und an der Berliner Universität. 1905 wurde er in München bei Lujo Brentano über Weinbau und Weingärtnerstand in Heilbronn am Neckar promoviert. Nach seinem Studium war er politischer Redakteur. Er leitete von 1905 bis 1912 für Friedrich Naumann die Zeitschrift Die Hilfe[3] in Berlin. Als Geschäftsführer und Vorstandsmitglied des Deutschen Werkbundes schrieb er 1918 die Einführung zur Dokumentation des Architektenwettbewerbs zum „Haus der deutsch-türkischen Freundschaft“ in Konstantinopel (1. Preis: German Bestelmeyer), das nach der Niederlage im Ersten Weltkrieg und dem Zusammenbruch des Deutschen wie des Osmanischen Reiches nie gebaut wurde.Heuss war seit dem 11. April 1908 mit Elly Heuss-Knapp (1881–1952) verheiratet, mit der er einen Sohn – Ernst Ludwig – hatte. Die beiden wurden von Albert Schweitzer getraut, mit dem seine Frau gut befreundet war.Von 1912 bis 1918 war Heuss Chefredakteur der Neckar-Zeitung in Heilbronn; zudem schrieb er Feuilletons für die in München erscheinende Zeitschrift Der Kunstwart und die Fachzeitschrift Die dekorative Kunst, wo er über Architektur und Design schrieb. Von 1918 bis 1933 war er Geschäftsführer und Vorstandsmitglied des Deutschen Werkbundes. Von 1920 bis 1933 war er Studienleiter und Dozent an der Deutschen Hochschule für Politik in Berlin und gab von 1923 bis 1926 die Zeitschrift Die Deutsche Nation heraus. Eine Gedenktafel über dem Eingang des Hauses Fregestraße 80 in Berlin-Schöneberg erinnert daran, dass er dort von 1918 bis 1930 wohnte.Als Anhänger Friedrich Naumanns nahm Heuss 1903 als Delegierter am letzten Parteitag von dessen Nationalsozialem Verein teil.[4] Nach der Auflösung des Vereins trat er zusammen mit der überwiegenden Mehrzahl der Nationalsozialen im Sommer 1903 der linksliberalen Freisinnigen Vereinigung bei, die sich mit anderen linksliberalen Parteien 1910 zur Fortschrittlichen Volkspartei zusammenschloss. 1918 war er Gründungsmitglied der Deutschen Demokratischen Partei (DDP), deren Gründungsaufruf von Theodor Wolff stammte.[5] 1919 wurde Heuss Stadtverordneter in Berlin-Schöneberg. 1930 fusionierte die DDP mit der Volksnationalen Reichsvereinigung zur Deutschen Staatspartei (DStP). 1931 reiste Heuss zu einer Konferenz liberaler Parteien, die in Athen stattfand. Im Anschluss machte er eine Rundreise durch Griechenland, über die er eine Reihe von Artikeln veröffentlichte, u. a. über die griechische Landschaft, die Situation von Flüchtlingen aus der Türkei, die Moderne in Griechenland und die Industrialisierung. Diese Reise sollte später eine Rolle spielen, als Heuss die diplomatische Isolation der Bundesrepublik brechen konnte.[6]Von 1924 bis 1928 und von 1930 bis 1933 war Heuss Abgeordneter des Deutschen Reichstags. Er gehörte während der Weimarer Republik der Republikschutzorganisation Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold an.Zustimmung zum ErmächtigungsgesetzAm 23. März 1933 stimmte Heuss zusammen mit den vier anderen Abgeordneten seiner Partei – Hermann Dietrich, Heinrich Landahl, Ernst Lemmer und Reinhold Maier – bei der Abstimmung über das Ermächtigungsgesetz im Reichstag zu,[7] obwohl er sich vorher in seiner Fraktion gegen die Zustimmung ausgesprochen hatte. Auf den Seiten der Stiftung Bundespräsident-Theodor-Heuss-Haus heißt es: „Theodor Heuss hat sich vorher in der Fraktion gegen die Zustimmung ausgesprochen und auch schon einen Redeentwurf vorbereitet, mit dem er seine Stimmenthaltung begründen will – doch er beugt sich der Fraktionsdisziplin“.[8]
Being translated, please wait..
 
Other languages
The translation tool support: Afrikaans, Albanian, Amharic, Arabic, Armenian, Azerbaijani, Basque, Belarusian, Bengali, Bosnian, Bulgarian, Catalan, Cebuano, Chichewa, Chinese, Chinese Traditional, Corsican, Croatian, Czech, Danish, Detect language, Dutch, English, Esperanto, Estonian, Filipino, Finnish, French, Frisian, Galician, Georgian, German, Greek, Gujarati, Haitian Creole, Hausa, Hawaiian, Hebrew, Hindi, Hmong, Hungarian, Icelandic, Igbo, Indonesian, Irish, Italian, Japanese, Javanese, Kannada, Kazakh, Khmer, Kinyarwanda, Klingon, Korean, Kurdish (Kurmanji), Kyrgyz, Lao, Latin, Latvian, Lithuanian, Luxembourgish, Macedonian, Malagasy, Malay, Malayalam, Maltese, Maori, Marathi, Mongolian, Myanmar (Burmese), Nepali, Norwegian, Odia (Oriya), Pashto, Persian, Polish, Portuguese, Punjabi, Romanian, Russian, Samoan, Scots Gaelic, Serbian, Sesotho, Shona, Sindhi, Sinhala, Slovak, Slovenian, Somali, Spanish, Sundanese, Swahili, Swedish, Tajik, Tamil, Tatar, Telugu, Thai, Turkish, Turkmen, Ukrainian, Urdu, Uyghur, Uzbek, Vietnamese, Welsh, Xhosa, Yiddish, Yoruba, Zulu, Language translation.

Copyright ©2024 I Love Translation. All reserved.

E-mail: